18.02.2016
Umwelttechnik

WEHRLE mit weiterem Projekt in Südostasien erfolgreich

Zusammen mit ihrem thailändischen Kooperationspartner E-SQUARE gewinnt WEHRLE einen neuen Auftrag in Thailand. Es ist bereits das elfte Projekt, das WEHRLE in Südostasien realisieren wird.

Auf der Abfallumladestation On-Nut in Bangkok werden täglich 5.000 Tonnen Müll angeliefert und von dort auf die umliegenden Deponien verteilt. Dabei fallen pro Tag 1.000 m3 zu reinigendes Sickerwasser an. Die Einleitung erfolgt in ein sensibles Gewässer.

Um die strikten Ablaufwerte einhalten zu können, beinhaltet das Anlagenkonzept eine Kombination aus WEHRLEs bewährtem BIOMEMBRAT®-Membranbioreaktorverfahren (MBR) sowie einer mehrstufigen Membrananlage.

Das Sickerwasser wird zunächst mittels MBR behandelt, um den Großteil des biologisch abbaubaren CSBs zu eliminieren, sowie die Stickstofffracht zu senken. Das daraus resultierende Permeat wird zur weiteren Reduzierung des chemischen Sauerstoffbedarfs sowie des gelösten Trockenstoffs einer weiteren Membrananlagenkonzeption zugeführt. Die jetzt zum Einsatz kommenden Membranen wurden im Rahmen von aufwändigen Membranscreening-Versuchen ausgewählt. Mit der jetzt gewählten Konfiguration werden zwei gegenläufige Ziele erreicht: Die Anforderungen an die Ableitung werden hinsichtlich der organischen Parameter und der Schwermetalle deutlich unterschritten. Gleichzeitig werden die vom Vorfluter akzeptablen Einleitkonzentrationen bezüglich der Salze ausgeschöpft, so dass die zu entsorgenden Konzentratmengen erheblich reduziert werden können.

Die Konzentrate der Membrankonfiguration werden in einer weiteren Membrananlage bei erhöhtem Druck weiter eingeengt, um die geforderte geringe Konzentratmenge ohne einen thermischen Verdampfungsprozess zu realisieren. Diese Kombination aus verschiedenen Membrantrennschritten bei unterschiedlichen Drücken ermöglicht die sichere Einhaltung der geforderten Ablaufwerte bei minimaler Konzentratmenge < 10 %.

WEHRLE wird das gesamte Anlagenengineering, sowie die Membrananlagen liefern und die Anlage Anfang 2017 in Betrieb nehmen. Der Betrieb der Anlage wird dann vom Kunden vorgenommen.