13.09.2018
Energietechnik

DWA-Tagung „Perspektiven der Klärschlammverwertung“ in Bremen vom 04.-05.09.2018

Ein Entsorgungsnotstand für Klärschlamm zeichnet sich in weiten Regionen in Nord- und Ostdeutschland ab. Die bisher favorisierte landwirtschaftliche Verwertung ist stark rückläufig bis (teilweise regional) komplett eingestellt, was bereits zu Entsorgungsengpässen für Klärschlämme führt. Als Auswirkung der eingeschränkten Entsorgungsmöglichkeiten sind die Preise für die Entsorgung von Klärschlamm innerhalb eines Jahres von ca. 40,- €/t (entwässert in die Landwirtschaft) auf ca. 140,- €/t (entwässert in die Landwirtschaft oder Verbrennung) gestiegen.

Die DWA-Tagung „Perspektiven der Klärschlammverwertung“ stand daher in diesem Jahr ganz unter dem Zeichen der neuen Klärschlammverordnung. Aufgrund der brisanten Thematik bezüglich der neuen Düngeverordnung und den damit verbundenen ungeahnten Auswirkungen auf die Entsorgungswege für Klärschlämme brachte die Veranstaltung insgesamt ca. interessierte 180 Fachteilnehmer in Bremen zusammen. 

Im Rahmen der Fachausstellung stellte WEHRLE den Tagungsteilnehmern wirtschaftlich fundierte Konzepte für eine dezentrale thermische Verwertung von Klärschlämmen vor. Die kleinen, kompakten und kompletten Wirbelschichtanlagen im Bereich 1-10 MWth ermöglichen durch das vereinfachte Genehmigungsverfahren bei bis zu 3t/h Brennstoffdurchsatz eine vergleichsweise kurzfristige realisierbare und dennoch langfristig wirtschaftliche Lösung. Für kleinere Kläranlagen ist diese Technologie damit eine Möglichkeit vom Entsorgungsmarkt unabhängig zu werden.

Perspektiven der Klärschlammverwertung - WEHRLE bei der DWA Fachtagung in Bremen