28.06.2018
Umwelttechnik

E-Square (Thailand) und WEHRLE krönen 10-jährige Kooperation mit neuem Auftrag

Seit Jahren setzt WEHRLE gemeinsam mit E-Square erfolgreich Projekte zur Abwasserbehandlung in Thailand um. Für den Kunden BMA (Bangkok Metropolitan Administration) entwickelte WEHRLE gemeinsam mit E-Square eine Anlage zur Behandlung abfallbürtiger Abwässer bestehend aus WEHRLE’s Hochleistungs-Membranbioreaktor (BIOMEMBRAT®) mit Umkehrosmose und Nanofiltration.

Für diese Anlage konnte das Familienunternehmen aus Emmendingen gleich mehrere hauseigene technische Stärken einsetzen: hohe Reinigungsleistung und kompromisslose Zuverlässigkeit bei geringstmöglichen Betriebskosten. Ziel ist eine zuverlässige direkte Rückführung des Wassers in ein natürliches Gewässer. Neben dem sehr hohen Ammonium-Gehalt, stellt der hohe Salzgehalt (TDS = total dissolved solids) erhebliche Ansprüche an die Prozess- und Anlagenkombination.

Es gilt, die relativ niedrige CSB-Einleitgrenze (CSB = chemischer Sauerstoffbedarf) einzuhalten, die strengen TDS-Werte im Ablauf bei gleichzeitig hoher Ausbeute nicht zu überschreiten sowie den Stickstoff zu eliminieren.

Die optimale Lösung für diese Problemstellungen bietet WEHRLE’s BIOMEMBRAT® Hochleistungs-Membranbioreaktor mit Umkehrosmose und Nanofiltration. Ein Teilstrom des MBR wird hierbei mit der Umkehrosmose, der andere Teilstrom mit der Nanofiltration behandelt.

Bei einem alleinigen Einsatz einer Umkehrosmoseanlage würden die CSB- und TDS Grenzwerte zwar problemlos eingehalten werden, jedoch mit einem hohen Anfall an Konzentraten und damit hohen Entsorgungs- und Betriebskosten. Der ausschließliche Einsatz einer Nanofiltrationsanlage hingegen reduziert die Konzentratmenge, überschreitet allerdings die geforderten Grenzwerte für TDS.

Aus diesem Grund hat sich WEHRLE für ein ausgewogenes Zusammenspiel der beiden Technologien entschieden, bei dem am Ende der Behandlungskette beide behandelten Permeate gezielt zusammengeführt werden.

Mit dieser Kombination der Technologien ermöglicht WEHRLE seinem Kunden den sehr niedrigen Ammonium-Ablaufwert von 20 mg/l, den CSB Ablaufwert von 120 mg/l (Zulauf 8.250 mg/l), der gewünschte Salzrückhalt sowie optimierte wirtschaftliche Betriebskosten u. a. hervorgerufen durch einen reduzierten Konzentratanfall. Am Ende der Behandlungskette kann das behandelte Wasser direkt eingeleitet oder z.B. für Wasch- oder Bewässerungszwecke wiederverwendet werden.