Gemeinsam mit WEHRLE wirkt ORIZON der Umweltbelastung durch Deponiesickerwasser entgegen

Diese Woche startete die DIRECT-RO Anlage zur Behandlung von Deponiesickerwasser ihre große Reise nach São Gonçalo, Brasilien. Foto der Deponie von Orizon in São Gonçalo

Stechender Geruch, schädliche Ausgasungen, eine nahezu schwarze Flüssigkeit – das ist Sickerwasser aus Abfällen, das auch in Brasilien ein ernst zu nehmendes Problem darstellt. Aufgrund fehlender Behandlungskapazitäten fließt das stark belastete Deponiesickerwasser an einigen Stellen unkontrolliert in das Grundwasser und kontaminiert die Umwelt.

Gemeinsam mit dem Kunden Orizon, einem Unternehmen für Abfallbehandlung und -verwertung aus Brasilien, das sich ebenfalls für die Green Transformation einsetzt, nimmt sich WEHRLE der Problemstellung an.

Nach einer ausführlichen Beratung und Evaluation verschiedener Lösungsansätze und Prozesskombinationen entschied sich der Kunde für eine DIRECT-RO XL Anlage. Die kompakte Abwasserbehandlungsanlage lässt sich schnell in Betrieb nehmen und einfach steuern. Je nach Bedarf kann die Anlage problemlos zu einem biologischen Behandlungskonzept erweitert werden. So sichert sich Orizon die Zukunftsfähigkeit seiner Deponie in São Gonçalo.

Neben Konzeptionierung beinhaltet der Auftrag für WEHRLE den Bau und die Lieferung der 3-stufigen Umkehrosmoseanlage (UO) in Containerbauweise. Die Inbetriebnahme der Anlage sowie die Installation übernimmt WEHRLEs langjähriger Partner Ambiensys vor Ort. Durch die kompakte Bauweise sowie die bedienerfreundliche Nutzung der WEHRLE-Anlagen ist es dem Kunden möglich, sich schnell die erforderlichen Kenntnisse anzueignen, um den täglichen Anlagenbetrieb selbst zu steuern.

Die Direkt-UO ist auf eine Permeatleistung von 250 m³/d ausgelegt. Mit den Ablaufwerten < 200 mg/l CSB (Zulauf vor Behandlung 11.700 mg/l CSB) und < 5 mg/l NH₄-N (Zulauf vor Behandlung 1.965 mg/l NH₄-N) erfüllt die Sickerwasserbehandlungsanlage alle Vorgaben des Kunden zur Direkteinleitung.

Nach nur acht Wochen Lieferzeit wird die Anlage, die in einem Standard 40-Fuß Container gebaut wurde, in Betrieb genommen.